DIN EN ISO 50001:2018

Bis 2023 wurde unser Energiemanagementsystemnach DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Einerseits Energie zu sparen und andererseits Stromsteuern erstattet zu bekommen war ein starker Anreiz sich nach DIN EN ISO 50001 zertifizieren zu lassen. Wir haben hier jährlich bis zu 6.000 Euro an Stromsteuern wieder erstattet bekommen.

Ab 01.07.2022 wurden z.B. die Zulagen für abschaltbare Lasten und der EEG Zuschlag auf den Stompreis gestrichen. Wenn keine Zuschläge bezahlt werden, kann auch keine Erstattung erfolgen.

Die Zertifizierung weiter zu führen hätte jährliche Kosten von ca. 3.000 Euro verursacht – eine Stromsteuererstattung ist, wie bereits geschildert, nicht mehr möglich. 

Wir werden weiterhin nach Möglichkeiten suchen, die Energiekosten zu senken. Die Erfassung der jährlichen Daten wird weitergeführt. Nur so lassen sich auch zukünftig die Verbräuche einzelner Gebäude oder Maschinen aussagekräftig bewerten.

2008 mussten wir noch

– 0,7897 kWh je m³ verkauftem Wasser an Energie aufwenden. Dieser Wert hat sich bis 2023 auf

– 0,6437 kWh je m³ verkauftem Wasser reduziert. 

Eine Einsparung von 18,48 % bzw. 90.344 kWh bei einem Wasserverkauf von 618.901 m³.

Unsere Energieeinsparungen

Ab 2009 wurde das Hauptpumpwerk schrittweise saniert und energetisch optimiert.

Die PV-Anlage auf dem Hauptpumpwerk aus dem Jahrt 2009 erzeugt im Jahr zwischen 28.000 kWh und 30.000 kWh die vollumfänglich in das Stromnetz eingespeist werden. Ab dem Jahr 2029 steht diese Energie dann zur Eigennutzung zur Verfügung.

Im Hauptpumpwerk werden bei der Heizung ca. 14.000 kWh pro Jahr an Energiekosten gespart. Lag der Energieaufwand für die Heizung des Hauptpumpwerks 2008 noch bei 27.000 kWh, so konnte er bis 2023 schrittweise auf 13.000 kWh gesenkt werden. Seit 2016 sorgen 5 Warmluftkollektoren für ein gutes Raumklima und eine weitere Einsparung bei der Heizenergie.

2017 wurde zu den Hochbehältern eine zweite Befüll- und Entnahmeleitung verlegt. Da das Wasser jetzt über zwei Leitungen in die Behälter gelangen kann sank der Druck im Leitungsnetz um ca. 0,4 Bar. Diese Durckabsenkung hat mit zu den Einsparungen seit 2017 beigetragen.

2017 / 2018 wurde die Aufbereitungsanlage saniert. Die beiden Kompressoren zur Belüftung des Trinkwassers wurden erneuert. Die Förderpumpe 4 war defekt und wurde ausgetauscht. Beide Maßnahmen werden ca. 18.000 kWh im Jahr einsparen.

2018 haben wir die Pumpensteuerung geändert. Anstatt 3 laufen nur noch 2 Förderpumpen. Die Pumpzeit hat sich dadurch zwar vom Niedertarif in der Nacht auf den Hochtarif am Tag verschoben. Insgesamt aber eine Einsparung von 21.000 kWh im Jahr.

Einbau von Zonenzählern im Leitungsnetz. Bisher sind 5 Zähler eingebaut. In den nächsten Jahren sollen weitere Zähler folgen. Die Überwachung einzelner Netzbereiche erleichtert die Suche nach Rohrbrüchen.

2022 wurde die Förderpumpen 1 erneuert. Anfang 2023 wurden die Föderpumpen 2 und 3 ausgetauscht. Wir rechnen wir mit Einsparungen von ca. 24.000 kWh im Jahr.

2022 wurde eine weitere PV-Anlage auf dem Hauptpumpwerk errichtet,  sie erzeugt im Jahr ca. 50.000 kWh. Durch Anpassungen in der Anlagensteuerung wurde die Eigennutzung deutlich erhöht, sie liegt bei über 90 %.

Die Drucksteigerungswerke Grüntegernbach, Niederloh, Schwindkirchen und Steinkirchen wurden ebenfalls saniert. Auch hier konnte die Heizung optimiert und der Stromverbrauch in Summe um 14.000 kWh pro Jahr gesenkt werden.

Mit den beiden PV-Anlagen in Grüntegernbach und Schwindkirchen werden weitere 20.000 kWh pro Jahr erzeugt, von denen wir ca. 10.000 kWh pro Jahr selbst nutzen.

Im Juni 2023 ging die PV-Anlage am Hochbehälter II in Betrieb. Auch hier wird ein Teil der gewonnenen Engergie selbst genutzt.

2024 wird auf dem Drucksteigerungswerk Steinkirchen eine PV-Anlage errichtet. Auch hier soll ein Teil der Energie selbst genutzt werden.